Die Geschichte von Adenau ab 1650
Adenau und Umgebung von 1650 bis 1659
1650
Adenau:
- 9. Januar: Die Schwadron Kavallerie zieht vorschriftsmäßig aus dem Amt Nürburg ab und begibt sich nach Lüttich/Belgien. (Q14.1999)
- Bruderschaft der hl. Mutter Anna, offenbar identisch mit der 1650 erwähnten Bruderschaft zur hl. Maria und Anna, bestand wohl nicht lange (Q1.3)
Antweiler: Bescheinigung über den gemeinen Zehnt in Müsch für den Pastor von Antweiler. (Q2.2 Seite 23)
Bachem: Bau des Bachemer Backhauses, siehe: Das Bachemer Backhaus, ein Zeuge der Dorfgeschichte
Heppingen: Bau der Heppinger Kapelle. Siehe: Die Heppinger Abtei
Köln: Maximilian Heinrich von Bayern wird Erzbischof und Kurfürst von Köln, er regiert von 1650 bis 1688.
Wimbach: Kapellenbau in Wimbach, Patron Hubertus, Neubau 1819-20, erneuter Neubau 1926. (Q1.4)
1651
Adenau:
- Spende an den Franziskanerorden von Herzog Philipp von Arenberg und Aerschot zum Bau der Klosterkirche. Am 14. Mai erfolgt die Grundsteinlegung. (Q11.1)
- Prozession zum Franziskanerkloster Kalvarienberg bei Ahrweiler, desgleichen 1665, 1673, 1683 (= 2 Prozessionen), 1690-1747 keine Prozessionen. (Q1.4)
- Bericht von P. Jacobus Polius nach Rom: "In dem stark bevölkerten Städtchen Adenau ist reichliche Gelegenheit zur Seelsorge; denn nicht bloss an Sonn- und Feiertagen, sondern auch werktags gehen die Patres aus, um in den Kapellen das heilige Opfer darzubringen und den alten Leuten fromme Ermahnungen, der Jugend aber Unterricht in der Religion zu erteilen". (Q11.1)
Honerath: Der kölnischen Hofrat Franz Fabri wird mit Haus und Hof zu Honnerath belehnt. Siehe: Honerath, Hof und Dorf
Lothringische Truppen plündern die Siedlung Merzbach bei Boxberg und im gleichen Jahr das Kloster Niederehe. (Q14.1999)
Überregional: Kurrheinische Allianz am 21. März. (Q1.19)
1652
Trier: Karl Kaspar von der Leyen wird Bischof von Trier, Amatzeit 1652 bis 1676.
1653
Adenau:
- Fertigstellung der Klosterkirche Ölberg, am Portiunkulafeste (2. August) findet das erste Hochamt statt. Um das Kloster wird eine Klausurmauer gezogen. (Q11.1)
- Vollendung des Kirchenbaus, 1700 umfangreiche Reparaturarbeiten, 1719 Beginn eines Neubaus, 1724 konserkriert, nach anderen Quellen erst 1755. Haupt- und 2 Nebenaltäre: Antonius von Padua, BMV, Franziskus, Elisabeth. (Q1.4)
Eiflia S. 177: Lothar Breuer kauft die Wildenburg für 750 Kölsche Thaler und einen Klepper. Nach der Zerstörung von Nürburg zog Breuer nach Staßburg und verkaufte seine Besitzungen 1693 an die Voreltern seiner jetzigen Besitzer. Eben so verkauften die Gebrüder Damian und Johann von Metternich zu Riederberg und Heistert, die bedeutenden Besitzungen, welche sie um Nürburg, Quiddelbach, Wimbach, Gildenbach und Ueß hatten.
Saffenburg: Graf Ernst von der Marck lässt das bessere Wohnmobiliar von seinem Rentmeister Peter Frantz nach Schleiden schaffen. Die Bewaffnung und die Wehranlagen sind in einem veralteten und vernachlässigten Zustand. (Q22.1)
1654
Adenau:
- Der frühere geistliche Vater Langendorff findet als erster die letzte Ruhestätte in der Klosterkirche Ölberg. (Q11.1)
- "burgerhauß" (Q1.2)
Saffenburg: Nach dem Tode Graf Ernst von der Marck am 17. Februar erbt sein geistig behinderter Sohn Johann Friedrich, der jedoch unter Vormundschaft steht und auf der Burg Kerpen lebt. (Q22.1)
1655
-noch keine Einträge-
1656
-noch keine Einträge-
1657
Adenau:
- Die Pfarrei Adenau hat die Filialen Leimbach, Gilgenbach, 2 Höfe in Adorf, Honerath, Breidscheid, Herschbroich, Quiddelbach, Wimbach und Jammelshofen. (Q1.4)
- Die in der "Freiheit" gelegene Commende besteht aus drei großen Wohngebäuden, die in Hufeisenform einen kleinen Hof umschließen. Ein Flügel ist ganz aus Stein, die zwei anderen im oberen Stockwerk aber aus Fachwerk. (Siehe: Heimatjahrbuch 1953)
- Beschreibung der Kommende: Sie liegt an der Kirche, umfasst 3 große Gebäude zu Wohnzwecken, die einen kleinen Hof umschließen, umgeben von einer Mauer; dazu gehören Scheune, Stallungen und Backhaus. Für den Komtureibezirk gilt das Asylrecht 6 Wochen und 3 Tage. Kellner, Hofmann und Bedienstete sind von Landsteuern, Frondiensten und ähnlichem befreit, haben freien Wein- und Bierausschank, Berechtigung des Holzschlags in den Wäldern des Erzstifts, keine Begrenzung bei der Zahl der Viehhaltung, ferner eigene Gerichtsbarkeit durch den Schultheißen der Kommende. (Q1.4)
Antweiler: Der erste Kirchbau, der Erwähnung findet datiert aus dem Jahr 1657, über die mit Sicherheit vorhandenen Vorgängerbauten ist nichts bekannt. Der Bau der heutigen Pfarrkirche erfolgt erst 1762. (Q2.2)
1658
-noch keine Einträge-
1659
Adenau:
- Haus "Zur Mühlen": Wiederaufbau. Siehe: Adenau und seine Geschichte Betrag im Heimatjahrbuch Ahrweiler.
- 2 Prozessionen zu Bildern der Gottesmutter in der Nachbarschaft, Orte nicht genannt. (Q1.4)
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