Die Geschichte von Adenau ab 1640

Adenau und Umgebung von 1640 bis 1649

1640

Haus Arenberg:

  • Eiflia S. 200: "Fürst Philipp von Arenberg, Herzog von Arschot, des Fürsten Karls ältester Sohn, verstirbt am 26. September. Er war dreimal vermählt und hinterließ eine zahlreiche Nachommenschaft. Für seinen ältesten Sohn, Philipp Franz, erhob Kaiser Ferdinand II. 1644, das Fürstenthum Arenberg zu einem Herzogthume und erteilte diese Würde dem ganzen Arenbergischen Geschlechte."
  • St. Nikolausbruderschaft in Aremberg. (Q2.1 Seite 96)

1641

Karte Mayen/Monreal (1641) - https://landkarten-ausstellung.de/wp-content/uploads/2021/09/DW1641004-scaled.jpg

1642

Adenau: Kurfürst Ferdinand von Köln genehmigt die Niederlassung der Franziskanerobservanten in Adenau. Am 1. November gründet der neu ernannte Präses, P. Johannes Lemmersdorf, die Niederlassung in Adenau. Diese wohnen zunächst in einem Haus am Untertor in Adenau. (Q11.1)

Leimbach: Kapelle in Leimbach erwähnt, Patron Matthias, 1707 Neubau, 1833 baufällig, Neubau 1835 benediziert. (Q1.4)

1643

Adenau:

  • Standort für das neue Kloster soll eine baufällige Kirche auf einem Hügel im Bereich des heutigen Adenauer Friedhofs werden. An der Abbruchstelle lässt Vicecuratus Langendorff zunächst ein Bild des blutschwitzenden Heilands aufstellen. (Q12.1)
  • 10. Mai: Grundsteinlegung des Franziskanerklosters in Gegenwart des Landschultbeissen Anton Rutgeri und P. Johannes Lemmersdorf auf dem Platz des heutiges Friedshof von Adenau. Weil der Hügel einige Ähnlichkeit mit dem Ölberg in Jerusalem besitzt, nennt man ihn und das Kloster Ölberg (Mons Oliveti). (Q11.1)
  • Die Grundsteinlegung für das neue Kloster wird verbunden mit der Aufführung eines Schauspiels über Bekehrung und Lebens des hl. Franziskus. Die Menschen aus der Region strömen herbei und fühlen sich durch das Schauspiel motiviert zu engagierter Mitarbeit und Hilfe. (Q12.1)
  • 1643-47 Bau des Klosters Ölberg unter starker Mithilfe der Adenauer Bevölkerung. Präses P. Johannes erbittet vom Kurfürsten Ferdinand die Befreiung der am Klosterbau arbeitenden Adenauer vom Frondienst beim Bonner Festungsbau. (Q11.1)

1644

Arenberg: Das Gebiet der Grafschaft Arenberg wird zum Herzogtum erhoben.

1645

-noch keine Einträge-

1646

Kloster Marienthal: Ende es Dreißigjährigen Krieges legt der französische Marschall Turenne das Kloster in Brand und Asche. (Mehr Infos zu Marienthal)

1647

Adenau:

  • Burgermeistern und sonst Vorstehern daselbst zu Adenau (P. Blum, Adenau am Nürburgring, Adenau 1952, S. 66)
  • Bestätigung der Lederzunft durch Kurfürst Ferdinand von Köln; in der Zunft sind Gerber, Schuster, Sattler und Kürschner vereinigt. (Q1.3)

Gelsdorf: Am Pfingstmontag wird das Dorf durch spanische Truppen ganz ausgeplündert wurde, die Burg bleibt jedoch unversehrt. Siehe: Die Burg Gelsdorf ein Schutz und Hort für den Ort

1648

Adenau:

  • Ein Cochemer Maler malt die Pfarrkirche aus. (Q1.5)
  • 8. Juli: Schenkungsurkunde der Witwe Anna Maria Birckmann an das Franziskanerkloster. Durch dieses Grundstück ist der Bau einer Kirche neben dem Kloster möglich. (Q11.1)
  • Das Prokotollbuch der Wollweberzunft nennt als Jahr der Gründung 1648, dies ist jedoch urkundlich nicht nachzuweisen. (Siehe: Heimatjahrbuch 1955)

Retterath: Hessische Kriegsvölker überfallen die Pfarrei Retterath, sie nehmen 17 Pferde und 14 Untertanen als Geiseln mit. (Q14.1999)

Saffenburg: Allein um 1648 werden auf der Saffenburg 200 Personen denunziert, von denen mindestens 25 Männer und Frauen in Hexenprozessen verurteilt und hingerichtet werden. (Q22.1)

Überregional: Ende des Dreißigjährigen Krieges am 24. Oktober.

1649

Nürburg/Adenau: Der Kurfürst von Köln gibt den Befehl, eine Schwadron Kavallerie aus den Ämtern Bonn und Beuel in das Amt Nürburg zu verlegen. Am 20. März kommt der Rittmeister samt Wagen, Bagage und Fuhrleuten in Adenau an sowie einem Reiter der Leibgarde des Kurfürsten, welcher die offizielle Order überbringt. Die Einquartierung 1649/50 verläuft ordnungsgemäß dem Befehl des Kölner Kurfürsten und friedlich einvernehmlich mit den spanischen Truppen. Die Schwadron Reiter wurde in die Unterämter Nürburg aufgeteilt: 1. in das Kirchspiel Adenau, 2. in das Kirchspiel Reifferscheid, 3. in die Vogtei Barweiler, 4. in das Schultheißenamt, 5. in die vier Honschaften auf der Schuld, 6. in das Kirchspiel Welcherath. (Q14.1999)

Schwedenkreuz am Nürburgring

Schwedenkreuz am Nürburgring

Eine Erinnerung an den 30jährigen Krieg, Quelle: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln

Karte Trier/Köln 1648 - siehe: landkarten-ausstellung.de (externer Link).

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