Die Geschichte von Adenau ab 1720

Adenau und Umgebung von 1720 bis 1729

1720

Adenau:

  • Der "hohe Ziehendt" zu Adenau beträgt 23 Malter Korn und steht dem Herren von Nürburg zu. (Q1.5)
  • Mühlen: Erwähnt die Olligsmühle unterhalb Breidscheid, die Ollichsmühle zu Adenau in der Mittelbahr und die neuerbaute Mühle unterhalb Berrenbach zur Fuhrt genant (Q1.5)

Aremberg:

  • Die Burg Aremberg wird zum Schloss umgebaut, Reste vom Burggraben mit Mauer, Bastionen der Festung sowie zwölf Linden aus dem ehemaligen Schlossgarten sind erhalten - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/213045.
  • Ablassbulle für die Schutzengelbruderschaft in Aremberg (Urkunde vom 27.07.1720). Papst Clemens XI verleiht allen neueingetretenen Mitgliedern der Schutzengelbruderschaft in Aremberg beiderlei Geschlechts einen vollkommenen Ablass; ebenso erhalten die Mitglieder dieser Bruderschaft in ihrer Todesstunde einen vollkommenen Ablass. (Q2.1)
  • Pfarrer Johann Weyland verfasst mit Genehmigung des Erzbischofs von Köln ein Andachtsbüchlein. (Siehe: Heimatjahrbuch 1956)

Kesseling: Die Kirche wird renoviert. Siehe: 1200 Jahre Kirche in Kesseling

1722

Adenau: Die Krämer aus Adenau müssen am Markttag eine Elle beim Gericht Adenau holen lassen. (Q1.3)

Ahr: Ernte - "Allen in abundantia (Überfluss) geraten". (Eifelvereinsblatt 1932)

1723

Köln: Clemens August I. von Bayern wird Erzbischof und Kurfürst von Köln, Regierungszeit von 1723 bis 1761.

Münze mit Clemens August I. von Bayern

Münze mit Clemens August I. von Bayern; Bild: Berlin-George, Wikimedia; Lizenz: CC BY-SA 3.0

1724

Adenau:

  • Benedizierung der neuen Klosterkirche der Franziskaner. Alle noch verwendbaren Gegenstände der alten Klosterkirche, wie Altäre, Kanzel, Beichtstühle werden in die neue übertragen. Danach wird die alte Kirche vollständig abgebrochen, der dadurch gewonnene freie Platz dient zur Erweiterung des Kreuzganges und Dormitoriums und zum Bau der neuen Sakristei. (Q11.1)
  • Die Klosterkirche erhält das Patronat des hl. Antonius. (Q12.1)

Haus Heyer: "Am 29. Mai 1724 erschien im Haus Heyer der kurtrierische Schultheiß zu Nohn, Härtlin, mit dem Amtsboten Pfeifer von Daun, um auf Befehl des Kurfürsten von Trier die an die Abtei St. Maximin noch schuldigen Pachte einzutreiben und gegen die Gewalthandlung von Kurköln auf trierischem Gebiet zu protestieren. Der Streit über die beiderseitige Landeshoheit und den Besitz dauerte nach einem Bericht des Abtes Willibrord von St. Maximin noch 1776 fort " (Q14.1990)

1725

Karte Worms-Bonn - https://landkarten-ausstellung.de/delisle-guillaume-le-cours-du-rhin-depuis-worms-jus-qua-bonne-1725/

1726

Adenau: Der Guardian P. Franziskus Gülich lässt die Klosterkirche der Franziskaner von der Kommunionbank bis zum Eingange mit Mayener Platten belegen, neue Bänke aufstellen und den Kreuzgang längs der Kirche pflastern. Das Kloster erhält eine Uhr, eine Treppe auf den Getreideboden und teilweise neue Fenster. (Q11.1)

Barweiler: Lilienwunder von Barweiler - "Die Mädchen der Gemeinde hatten eines Tages im Sommer, wie immer, die Pfarrkirche mit Blumen geschmückt, die Altäre und auch das Muttergottesbild aus der ehemaligen Pfarrkirche in Üxheim. Bei dieser Gelegenheit hatte man in die rechte Hand der Statue eine lebende Lilie gegeben, die man dort beließ, bis sie verwelkt, ja verdorrt war. Dann geschah das Wunderbare. Im September begann plötzlich die bereits verdorrte Lilie wieder zu grünen und zu blühen, und man zählte 15 kleine Knospen. Ein solches Lilienwunder wiederholte sich im darauffolgenden Jahr noch einmal." (Siehe: Heimatjahrbuch 1956)

1727

Adenau:

  • Kirche: 1727-30 und 1753 Renovierungs- und Bauarbeiten bezeugt
  • Steine zum Kirchenbau aus Mayen und Weitern und Blei aus Bonn (LHAK 2/2248)
  • Amt Nürburg: Franz Anthon Marle wird als Statthalter des Amtes Nürburg eingesetzt. (Q2.3 Seite 52)

    Pitscheid: Die Filialkirche in Pitscheid stammt aus dem Jahr 1727. (Q2.5 Seite 3)

    1728

    Adenau: Das Haus Nürburg hat den "Zehenden im Dhal Adenau uff den Güttern, so daran lehnrührig sein". (Q1.4)

    Altenahr: Altenahr (Höhe der Boxhardt): Stationsweg und Kreuz mit der eingemeißelten Inschrift im Jahre 1728 errichtet zur Erinnerung an das Wiederfinden der Reliquie vom Hl. Kreuz, die um das Jahr 1700 aus der Pfarrkirche zu Altenahr gestohlen worden war. Siehe: Eine Taufe unter dem Galgen

    Honerath: Erzbischof Chemens August belehnt Anton Bewer mit dem Herrenhof in Honerath. Die Familie Bewer besitzt auch das Haus Zur Mühlen in Adenau. Siehe: Honerath, Hof und Dorf

    Kloster Marienthal: Das Kloster erhält vom Kölner Erzbischof Klemens August das Recht, auf der linken Seite des Hubaches, also auf kölnischem Gebiet, einen Kraut- und Gemüsegarten mit Einfassungsmauer anzulegen. (Mehr Infos zu Marienthal)

    1729

    Adenau: Der Flachszehnt aus Adenau geht an den Herren von Nürburg. (Q1.4)

    Nürburg:

    • Konzession zur Errichtung einer neuen "Walkmühle negst deroselben Hammersteiner Mahlmühlen im Ambt Nürburg". (Q1.5)
    • Der graue Turm, bei der Verwüstung der Nürburg stehen geblieben, dient jetzt als Amtsgefängnis. (Eifelverein-Festschrift 1913)

    Barweiler:

    • Heilungswunder bei Gertrud von Königsfeld (03.07.) und Anna Gertrud Retterath (25.06.). (Q2.3 Seite 22)
    • Rosenkranzbruderschaft Barweiler, Errichtungsdiplom von 1729. (Q2.3 Seite 26)

    Trier: Franz Georg von Schönborn wird Bischof und Kurfürst von Trier, Regierungszeit 1729 bis 1775.

    Heiliger Antonius

    Heiliger Antonius, Gemälde ca. 1480.

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