Die Geschichte von Adenau ab 1910
Adenau und Umgebung von 1910-1919
Der Kreis Adenau wird als der ärmste Kreis Preußens bezeichnet.
Luftkurort Adenau und seine Umgebung - herausgegeben vom lokalen Verschönerungsverein und der Ortsgruppe Adenau des Eifelvereins. Zitat: "So bietet Adenau in der Tat alle Vorbedingungen eines Luftkurortes und den Gästen, die von den körperlichen und geistigen Anstrengungen der Berufsgeschäfte in dem unruhigen und lautgeschäftlichen Getriebe des Industrie- oder Großstadtlebens oder von den übermächtigen gesellschaftlichen Anstrengungen der heutigen Zeit in behaglicher Stille ausruhen wollen, einen angenehmen Aufenthalt. In stillem Frieden der Natur, in reiner, gesunder und würziger Waldluft werden sie nicht nur frohe, glückliche und genussreiche Stunden erleben, sondern auch Körper und Geist kräftigen und die Nerven stärken zu erneuter Tätigkeit."
Der Weinbau im Kreis Adenau ist von 1820 bis 1910 von 27 auf 2 ha zurückgegangen. (Q7.1)
1910
Adenau:
- Kreis Adenau: 26.322 Einwohner, Einwohner auf 100 ha Fläche: 47,87
- Barlöhne für Knechte und Mägde im Kreis Adenau (Betrieb von 72 Morgen): Mägde 196 Mark.
- Kreis Adenau - Viehhaltung und Viehzucht: Pferde 873, Rindvieh 18.374, Schafe 4.567, Schweine 7.716.
- 18. Januar: Landrat Wilhelm Scherer wird der Rote Adlerorden IV. Klasse verliehen.
- 2. Februar: Karnevalistische Winterfestlichkeit des Eifelvereins. (Eifelvereinsblatt 1910)
- 12. und 13. Juni - Hochwasser der Ahr: Wie 1804 toben nach vorhergehenden, anhaltenden Regenfällen heftige Wolkenbrüche zwischen Hoher Acht und Hochkelberg. Hohe Niederschläge fielen in kurzer Zeit in den Einzugsgebieten aller von hier zur Ahr entwässernden Bäche. Trierbach und Adenauerbach führen riesige Wassermengen, geschätzt wurden 33.000.000 cbm im gesamten Einzugsgebiet der Ahr. (Q5.1)
- Straßenverhältnisse in Adenau: Angefangen im oberen Adenau bei der Baufirma Peter Geyer bis zur früheren "Alten Post" verläuft an verschiedenen Stellen der Adenauer Bach offen durch die Hauptstraße. Kleinere und größere Holz- oder Steinbrücken regeln den Fußgänger- und Fuhrwerksverkehr. Die Ufer des offenen Baches sind durch Geländer gesichert. Siehe: Das Hochwasser in Adenau 1910
- Die Adenauer Tuchfabrik hat nur noch eine Belegschaft von 10 Mann, kein Handwebstuhl mehr in Adenau. (Siehe: Heimatjahrbuch 1955)
Mitglieder im Eifelverein Ortgruppe Adenau: 136. (Eifelvereinsblatt 1910) - Fertigungsbetrieb zur Herstellung von Dachpfannen im Burchgrafenhain, Ortsteil Bottemaat, Verlegung der Produktion zum Bahnhof. (Q1.5)
Ahrtalbahn und Hochwasser:
- Baubeginn eines zweiten Gleises von Remagen bis zum Abzweig Liers. Gleichzeitig wird die ursprüngliche Strecke teilweise verlegt.
Durch Hölzer, Baugerät und anderes Material der gerade im Bau befindlichen Eisenbahnlinie Dümpelfeld - Lissendorf wurde das Hochwasser und seine Wirkung, vor allem im oberen und mittleren Ahrtal noch verstärkt. Das mitgeschwemmte Material staute sich an allen, den Abfluss hindernden Brücke und Bauwerken, die unter dem gewaltigen Wasserdruck zerbrachen und zerstört wurden. (Q5.1) - Das Hochwasser riss die Baugerüste mit und zerstörte mit ihnen und anderem Treibgut Kantinen und alle Straßenbrücken außer der von Rech. Die Schäden im Ahrtal wurden auf deutlich über drei Millionen Mark (entspricht heute etwa 20,8 Millionen Euro) geschätzt. Unter den 53 Menschen, die den Tod fanden, waren italienische Bahnarbeiter und andere, jedoch keiner aus dem Ahrkreis. (Q4.1)
- 18. Juni: Die Eisenbahn kann wieder bis Altenahr verkehren. (Q4.1)
Wallfahrtskirche Müllenwirft wüst. (Q1.4)
Adenau Hochwasser 13.07.1910
1911
Adenau:
Hümmel: Restaurierung der Pfarrkirche 1911-16. (Q2.5 Seite 8)
Köln: Einweihung der Kölner Hohenzollernbrücke am 23. März. (Q1.19)
Neuwied: Gründung des Vereins für Heimatpflege und Altertumskunde im Kreis Neuwied. (Q1.19)
Virneburg: Der Verein für Denkmalpflege kauft am 19. Januar die Burgruine Virneburg für 1.080 Mark.
Überregional: Eine Eisenbahn soll den Niederrhein, beginnend bei Umschlagbahnhof Hohenbudberg unweit Krefeld, an Neuß und Köln vorbei über Liblar durch die fruchtbaren Gebiete der Erft nach dem oberen Mosel- und Saargebiet mit dem Südwesten Deutschlands verbinden. Als erste Etappe wird mit dem schwierigsten Abschnitt Liblar—Ahr im Jahre 1912 begonnen. Siehe: Die Brückenruine bei Ahrweiler
1912
Adenau:
- Die Adenauer Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 19. Januar: Auf die dankeswerte Befürwortung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz und Ehrenvorsitzenden des Eifelvereins, Freiherrn von Rheinbaben, ist dem Eifelverein (Hauptverein) zur Förderung seiner Bestrebungen auf dem Gebiet der Schüler- und Studentenherberge, die der Kaiser als ihm sehr sympathisch bezeichnet hat, der Betrag von 2.000 Mark aus der Allerhöchsten Schatulle seitens des Kaisers zugewiesen worden. (Festschrift 100 Jahre Eifelverein Ortsgruppe Adenau)
- 20 Markttage in Adenau, davon 10 Kram- und Viehmärkte, 4 Rinder- und Schweinemärkte, 3 Rinder-, Vieh- und Schweinemärkte. (Q1.3)
- 6. November: Landrat Wilhelm Scherer wird zum kommissarischer Landrat des Kreises Grevenbroich bestellt. Dr. Heinrich Schellen wird zum kommissarischen Landrat des Kreises Adenau ernannt.
- Eröffnung der Bahnlinie Adenau-Jünkerath, Länge 51 km, 13 Stationen
- Der letzte Adenauer Nagelschmiedemeister, Matthias Schirmer, verstirbt. (mehr Infos)
- Der Hölzerne Aussichtsturm auf der "Breiten Heide" bei Adenau wird neu aufgebaut. Der Turm ist 11 m hoch und bildet in seiner unteren Etage eine Schutzhülle mit Ruhebänken. Es führt eine sehr bequeme, massive Treppe von 50 Stiegen hinauf zur obersten Terrasse. (Eifelvereinsblatt 1911)
- Provinzialkommission für Denkmalpflege in der Rheinprovonz: 4.500 Mark für die Pfarrkirche in Adenau. (Eifelvereinsblatt 1913)
- Mitglieder im Eifelverein: 120. (Festschrift 100 Jahre Eifelverein Ortsgruppe Adenau)
Nürburg: Der Eifelverein Ortsgruppe Nürburg feiert am 4. August ein großes Waldfest mit Konzert und darauffolgendem Ball. Am Abend Feuerwerk. (Eifelvereinsblatt 1912)
Überregional:
- Erich Klausener erwibt den Doktor jur. und rer. pol. in Würzburg mit der Dissertation "Das Koalitionsrecht der Arbeiter". Siehe: Leben und Wirken des Landrats des ehemaligen Kreises Adenau, des späteren Ministerialdirektors Dr. Erich Klausener
Hölzerne Aussichtsturm auf der "Breiten Heide" bei Adenau.
1913
Adenau:
- Barlöhne für Knechte und Mägde im Kreis Adenau (Betrieb von 72 Morgen): Knechte 423-453 Mark, Mägde 237 Mark.
Sonntagsfahrkarten der Bahn zu Reisen in die Eifel: Von Bonn nach Adenau oder Mayen-Ost - 2.70 Mark, von Köln-Süd nach Adenau oder Mayen-Ost - 4.10 Mark. (Eifelvereinsblatt 1913) - 15. Februar: Sitzung des Herbersausschusses, die Wiedereröffnung der Herbergen, Kelberg und Oberweis wird genehmigt. (Eifelvereinsblatt 1913)
Der Eifelverein Ortgruppe Adenau veranstaltet einen Vereinsball und ein Maskenfest. (Eifelvereinsblatt 1913)) - 6. Juni: Grundsteinlegung zum Bau einer evangelischen Kirche. Erbaut wird sie 1913 bis 1914 nach den Plänen des Architekten Franz Heinrich von Schwechten. (Q4.2)
- 4. August: Dr. Heinrich Schellen wird zum Landrat des Kreises Adenau ernannt, seit dem 1. November 1912 kommissarisch im Amt, offizielle Amtszeit bis 10. November 1917.
Antweiler: Abriss der alten Getreidemühle, ersetzt durch Neubau. Eine Turbine wird eingebaut und zur Versorgung des Ortes Antweiler mit elektrischem Strom wird ein Elektrizitätswerk errichtet. Siehe: Sterbende Eifelmühlen
Hoffeld: Die Basaltbruchstelle Burgkopf bei Hoffeld wird von der Gemeinde am 1. April an die Basalt-Actien-Gesellschaft Linz (Rhein) übertragen. Siehe: Hoffelder Basalt in aller Welt
Kelberg: Sitzung des Herbersausschusses am 15. Februar, die Wiedereröffnung der Herbergen, Kelberg und Oberweis wird genehmigt. (Eifelvereinsblatt 1913)
Nürburg: 1 Eifelfest am 15. Juni in Nürburg mit Zelt, Tanz und Musik. (Eifelvereinsblatt 1913)
Überregional:
- 25 Jahre Eifelverein - Eifel-Festschrift (Gesamtausgabe im PDF-Format, 446 Seiten), die Ortsgruppe Adenau zählt 110 Mitglieder.
- Die Bahnstrecke Ahrdorf–Blankenheim (Wald) wird eröffnet. Sie stellt die Verbindung vom Ahrtal über Blankenheim an die Eifelbahn her. Parallel dazu entsteht in Kreuzberg (Ahr) ein Bahnbetriebswerk. - https://de.wikipedia.org/wiki/Ahrtalbahn
Werbung im Eifelvereinsblatt 1913. (Eifelvereinsblatt 1913)
1914
Adenau:
- April: Auf die Initiative des Adenauer Amtsbürgermeisters Dr. Koch hin wird unter der Leitung von Assessor Wilhelm Kausen eine private höhere Schule gegründet. Siehe: Das Adenauer Progymnasium
- 26. April: Einweihung der Erlöserkirche Adenau. (Q1.4)
- Eröffnung einer Höheren Schule, 1926 als Rektoratsschule der Gemeinde Adenau mit 5 Klassen von der Gemeinde übernommen (Q1.4)
- Antrag auf Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule in Adenau wird wegen geringer Schülerzahl abgelehnt; 1926 Beschluss zur Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule in Adenau. (Q1.4)
- 1. Mai: Es verkehren drei Reisezugpaare von Adenau über Hillesheim nach Gerolstein und zwei Reisezugpaare von Hillesheim nach Gerolstein. (Q14.1995)
- 1. August - Adenau: "Am kam die Anordnung der Mobilmachung. Gerade nach Schluss des Ewigen Gebetes, das an diesem Tage in der hiesigen katholischen Kirche stattfand — ein Bettag, den die Adenauer nicht vergessen werden —, ward die Mobilmachung bekannt; rote Plakate zeigten das Nähere an. Mit Ernst, aber auch mit Begeisterung ward die Nachricht aufgenommen: Jetzt haben wir den Krieg". (Eifelvereinsblatt 1914)
- 2. August: "Die Kirchen füllten sich mit Betern; alle folgten dem Rufe der Glocken zum Gottesdienste, für manche zum letzten, den sie im heimischen Gotteshause beiwohnen konnten". (Umfangreicher Bericht zu Adenau im Weltkrieg siehe: Q2.3 1915; zum Aufmarsch in der Eifel siehe: Q2.3 1933)
In der Winterschule und im Kloster wird ein Verwundetenlazarett eingerichtet. (Eifelvereinsblatt 1914) - Wegebau des Eifelvereins: Fischleichen nach Hohe Acht, Breite Heide nach Hohe Acht. (Eifelvereinsblatt 1914)
Nürburg: Neujahrsfeier des Eifelvereins auf der Nürburg. (Eifelvereinsblatt 1914)
Virneburg: Öffentliche Versteigerung der Burgruine Virneburg am 19. Januar, Ankauf durch den Verein für Denkmalpflege und Heimatschutz für 1.080 Mark. (Eifelvereinsblatt 1915)
Überregional:
- Anfang des Jahres wird im preußischen Landtag eine Eisenbahnstrecke Adenau - Daun genehmigt, die jedoch infolge des Kriegsausbruchs nicht mehr gebaut wird.
- 15. Mai - 8. August: Deutsche Werkbund-Ausstellung Cöln 1914 (aufgrund des Ersten Weltkrieges vorzeitig am 6. August beendet). (siehe auch: Eifelvereinsblatt 1914)
- 31. Juli: Verhängung des Kriegszustandes.
- September: Der deutsche Vormarsch kommt an der Marne zum Erliegen, zwischen November 1914 und März 1918 erstarrt die Front im Westen.
1915
Barweiler: Ausmalung Kirche durch Kunstmaler Anton Mayer. (Q2.3 Seite 52)
Bongard: Fertigstellung der Filialkirche Sankt Agatha, Abriss der alten baufälligen Sankt Agatha-Kapelle. Die neue Kirche entstand in Eigenleistung der Bewohner.
St. Jost: Grube Bendisberg, das Bergwerk wird an die Bergwerkgesellschaft "Silbersand" in Bürresheim verkauft (Q18.1).
1916
Adenau:
- Der im Herbst 1916 zum Kriegsdienst einberufene Assessor Wilhelm Kausen übergibt die "Private höhere Schule" an den Geistlichen Otto Dahmen, der sie bis zum Jahre 1920 leitet. Siehe: Das Staatl. Neusprachl. Erich-Klausener-Gymnasium in Adenau hat eine wahrhaft bewegte Geschichte
- Beschäftigung von Kriegsgefangenen bei Landwirten in der Eifel als Kriegswohljahrtspflege - von Bürgermeister Dr. Koch in Adenau. (Eifelvereinsblatt 1916)
1917
Adenau:
- 23. August: Dr. Erich Klausener wird kommissarisch zum Landrat des Kreises Adenau bestellt, Ernennung am 14. November. Er plant die Errichtung des Nürburgrings.
Köln:
- Auf Betreiben von Carl Duisberg wird am 7. Juli die "Gesellschaft der Freunde und Förderer der Rheinischen Friedrich-Wilhems-Universität Bonn" (GEFFRUB) gegründet. (Q1.19)
- Konrad Adenauer Oberbürgermeister von Köln
Überregional: Eifelvereinsblatt 1917 PDF-Format (178 Seiten)
1918
Adenau:
- Die Augustinerinnen (4 Schwestern) übernehmen die Leitung eines Kindererholungsheimes der Stadt Köln in Adenau. (Q1.4)
- 16. August: Eisenbahnunglück in Liers, ein Personenzug und ein Militärzug stoßen zusammen, 26 Tote und 31 Schwerverletzte. (mehr Infos)
- Landrat Dr. Erich Klausener leitet persönlich die Hilfsaktionen. Siehe: Leben und Wirken des Landrats Dr. Erich Klausener
Überregional:
- 11. November - Waffenstillstand von Compiègne. Alle deutschen Truppen von der Westfront müssen sich hinter den Rhein zurückzuziehen. Stattdessen besetzten Truppen der Siegermächte Frankreich, Belgien, Großbritannien und USA die linksrheinischen Gebiete sowie drei rechtsrheinische "Brückenköpfe" mit je 30 Kilometer Radius um Köln, Koblenz und Mainz.
- Eifelvereinsblatt 1918 PDF-Format (168 Seiten)
1919
Die Hocheifel zählt nach dem Ersten Weltkrieg zu den ärmsten Regionen im gesamten Deutschen Reich. (Q10.4)
Adenau:
- 20 Markttage in Adenau, davon 10 Kram- und Viehmärkte, 4 Rinder- und Schweinemärkte, 3 Rinder-, Vieh- und Schweinemärkte. (Q1.3)
- 1. August: Wiederaufnahme des Personenzugverkehrs auf der Dümpelfelder Bahn. (Q14.1995)
- Dr. Erich Klausener verlässt Adenau und wird am 28. August zum Landrat des Landkreises Recklinghausen ernannt.
- November: Friedrich Gorius wird zum kommissarischen Landrat des Kreises Adenau bestellt, definitive Ernennung zum Landrat am 2. Oktober 1920.
Eifelvereinsblatt 1919 PDF-Format (8 Seiten)
Ahrweiler: Lackfabrik wird am 1. Juni Peter Jansen übernommen - Firma Wirz Nachf. P. A. Jansen. Siehe: Eine Lackfabrik in Ahrweiler seit 1878
Köln: Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer stellt am 1. Februar im "Hansasaal" des Kölner Rathauses sein Programm eines rheinisch-westfälischen Bundesstaats als friedensstiftendes Element zwischen Frankreich und Deutschland vor. (Q1.19)
Trier: Die Franzosen rücken in die Stadt Trier ein. Noch vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrags beginnen die Amerikaner mit dem Rückzug aus Trier und überlassen den Regierungsbezirk Trier den Franzosen. (Q1.19)
Überregional:
- Anfang 1919 folgte ein weiterer Brückenkopf mit 10 Kilometer Radius um Kehl. Ferner werden die linksrheinischen Gebiete sowie alle rechtsrheinischen Gebiete mit 50 km Abstand zum Rhein zu einer entmilitarisierten Zone für jegliche deutsche Streitkräfte.
- 19. Januar: Wahl zur Deutschen Nationalversammlung. Die erste reichsweite Wahl in der auch Frauen das Wahlrecht haben.
- 28. Juni: Friedensvertrag von Versailles.
- Die Besatzungszeit soll bis zu 15 Jahre dauern: Die erste (so genannte Kölner) Zone soll fünf, die zweite (mittlere) Zone mit dem Brückenkopf Koblenz zehn und die dritte 15 Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags besetzt bleiben. Die Verwaltung im Besatzungsgebiet obliegt der Rheinlandkommission mit Sitz in Koblenz. Als Dienstgebäude dient das Oberpräsidium der Rheinprovinz. (Q1.19) Siehe Karte der Besatzungszonen
- 16. Juli: Gesetz zur Auflösung der preußischen Provinziallandtage, in der besetzten Rheinprovinz von den Besatzungsmächten zunächst nicht zugelassen. (Q1.19)
- 31. Juli: Weimarer Verfassung.
- Aufkommen der Dolchstoßlegende.
- In der Weimarer Reichsverfassung bekommt die Kirchensteuer ihre rechtliche Grundlage
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