Die Geschichte von Adenau ab 1400

Adenau und Umgebung im 15. Jahrhundert

Im 15. Jahrhundert ist der Herr von Nürburg im größten Teil von Adenau Grund- und Gerichtsherr. (Q1.3)

Die Anfänge der Tuchherstellung in Adenau lassen sich bis zum Spätmittelalter zurückverfolgen; 1421 besteht in Quiddelbach bereits eine Walkmühle. (Q1.5)

Zu den mittelgroßen Territorien im Deutschen Reich gehörten im 15. Jahrhundert ua die drei Erzstifte Trier, Köln und Mainz. Das Erzstift Trier stellte sich als ein geschlossenes Gebiet dar, das sich um Trier ausdehnte und einen zweiten Schwerpunkt um Koblenz bildete. Im Norden wurde die Ausdehnung durch Köln, im Süden durch die Pfalzgrafschaft und im Osten durch Mainz begrenzt. Daher befanden sich im Hunsrück und in der Eifel nur einige kleine Territorien, die nicht in der Lage waren, landesherrschaftliche Macht zu entfalten. Eines dieser Territorien war das Gebiet der Herren von Manderscheid, die ihren Familiensitz auf der Niederburg in Manderscheid hatten. - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/538698

1400

Ahrweiler: Weistum von Ahrweiler - Siehe: Weistümer gesammelt von Jacob Grimm Band II (PDF 846 Seiten, auf Seite 654)

Honerath: Anfang des 15. Jahrhunderts befindet sich das Lehen des Hofes Honerath im Besitz Johannes Kessels von Nürburg, genannt Honrat, dessen Vorfahren es, nach dem Beinamen zu urteilen, schon längere Zeit besessen haben werden. Siehe: Honerath, Hof und Dorf

1401

Antweiler: Weistum zu Antweiler - Siehe: Weistümer gesammelt von Jacob Grimm Band II (PDF 846 Seiten, auf Seite 675)

Wensberg: Die Burg Wensberg wird erstmals urkundlich erwähnt, mehr Infos siehe: Burg und Herrschaft Wensberg

1403

Adenau: Der Komtur von Adenau gestattet den Einwohnern von Kottenborn den Bau einer Kapelle, Patron Antonius. (Q1.4)

Ahrweiler: Sebastianus-Bürgerschützen. Siehe: Sinzig und Ahrweiler

1408

Aus der Kölner "Judenordnung" aus dem Jahre 1404:
" ... Juden und Jüdinnen, jung und alt, die in Köln wohnen oder die fremd dahin kommen, sollen solche Kleidung tragen, daß man sie als Juden erkennen kann, und zwar in folgender Weise:
Ärmel sollen sie an ihren Überwürfen und Röcken tragen, nicht weiter als eine halbe Elle. Die Kragen an Röcken und Kapuzen dürfen nicht breiter als einen Finger sein. An ihren Kleidern darf keine Pelzfütterung gesehen werden, ... Sie dürfen keine geschnürten Kleider oben tragen mit Schnüren oder Riemen, es sei denn an den Armen oder vorne zu. ... Sie dürfen keine Überhänge und Kapuzen tragen, die gänzlich geschlossen oder zu beiden Seiten offen sind; sie müssen lange Überhänge tragen, die zum mindesten eine Handbreit von der Erde ab gehen. ... Sie sollen keine grauen Schuhe tragen, weder innen noch außen grau. Über dem Ohrläppchen dürfen sie sich nicht scheren lassen, es sei denn, daß einige sich das Haar ganz scheren lassen. ... Kein jüdisches Mädchen darf einen Kopfschmuck tragen, der mehr als sechs Gulden wert ist; ... Die jüdischen Frauen dürfen werktags keine Ringe tragen, deren Gewicht das von drei Goldgulden übersteigt; ..." - https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/k-l/1084-koeln-rhein-nordrhein-westfalen

Die Eifelregion diente im Spätmittelalter als Zufluchtsgebiet für die aus den Städten vertriebenen Juden.

Karte des Heiligen Römischen Reiches 1400

Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:HRR_1400.png

1413

Saffenburg: Zwischen den Brüdern Kraft und Wilhelm von Saffenberg werden in einem Burgfrieden die Nutzungsrechte geregelt. (Q22.1)

1414

Adenau:

  • Schöffengericht in Adenau (gemeyne scheffene zu Adenau), 6 Schöffen. (Q1.3)
  • Es bekennen die Schöffen von Adenau, daß sie ghein gemeyne scheffen sigil haben; es siegeln für sie der Amtmann von Nürburg und Peter Droisses von Adenau (LHAK 55 B 127)

Köln:

  • Dietrich von Moers wird als Dietrich II. Erzbischof des Erzbistums Trier, Amtszeit von 1414 bis 1463.
  • Seit 1414 wird das Verhältnis von Bischof und Domkapitel durch Wahlkapitulationen geregelt.

1415

Adenau: "Von Adenau nannte sich ein Rittergteschlecht und es wird Peter von Adenau 1415 unter den Blankenheimischen Vasallen aufgeführt. In demselben Jahrhundert werden noch mehrere Glieder, dieses Geschlechts genannt." (Q13.1)

Saffenburg: Wilhelm von Saffenberg, Graf von Neuenahr wird 1415 vom Kölner Erzbischof Dietrich von Moers mit Saffenberg belehnt. (Q22.1)

1416

- noch keine Einträge -

1417

Adenau: Der Erzbischof von Köln überträgt die Weinakzise (wyntzynssen) in Adenau dem Nürburger Burgmann Peter von Straßburg. (Q1.3) Die Wein-Akzise war eine auf alle verzapften oder ausgeführten Weine Steuer.

Ahrweiler: Die Stadt Ahrweiler muss jedes Jahr ihrem Landesherren, dem Kurfürsten von Köln, 30 Fuder Wein liefern. "Wenn die Gärung des Weins beendet war (bat man wyn vur wyrtz — ungeklärter Wein, Federweißer zu erkennen mag), wurden die Weinfässer gerichtlich versiegelt, bis Rentmeistei und Kellermeister des Erzbischofs von Köln ankamen, die allen Fässern eine Probe entnahmen und 30 ihnen zusagende Fuder auswählten (kürten, daher der Name Kurwein). Die Besitzer der gekürten Weine wurden von der Stadt entschädigt". Eine ähnliche Kurabgabe hatte auch das Saffenburger Ländchen an den Herren von Saffenburg zu leisten. (Eifelvereinsblatt 1932)

1418

Trier: Otto von Ziegenhain wird Bischof von Trier, Amtszeit 1418 bis 1430. Judenausweisung aus dem Erzstift Trier.

Koblenz: Im Kontext der Judenausweisung aus dem Erzstift Trier werden auch alle jüdischen Bewohner aus Koblenz vertrieben und deren Immobilienbesitz konfisziert. - https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/k-l/1078-koblenz-rheinland-pfalz

1419

Saffenburg: Wilhelm von Saffenberg überträgt seinem künftigen Schwiegersohn, Junggraf Philipp von Virneburg, und seiner Tochter Katharina ein Drittel von Schloss und Herrschaft Saffenberg. (Q22.1)

Trier: Vertreibung der Juden aus dem Stift Trier.

1420

Adenau: Johann Kessel von Nürburg gibt den Johannitern zu Adenau seinen Anteil am Zehnten zu Adenau, den er bisher mit dem Orden gemeinsam hatte (LHAK 55 B 130)

1421

Adenau:

  • Ein gemeines Schöffensiegel wird erstmals bezeugt. (Q1.3)
  • Die 7 Schöffen aus Adenau bilden zusammen mit je 7 Schöffen aus den Gerichten Reifferscheid, Barweiler und Welcherath auf der Nürburg das Gremium der 28 Schöffen, die das Recht im Land Nürburg im 16. und 17. Jahrhundert weisen. (Q1.3).
  • Schomecher (Schuhmacher, Schuster) (LHAK 55 B 130)
  • Quiddelbach: In Quiddelbach besteht bereits eine Walkmühle. (Q1.5)

    Trier: Johannes von Rode zu Trier wird zum Abt von St. Mathias in Trier eingesetzt.

    1422

    Saffenburg: Wilhelm von Saffenberg und seine Frau Mechtild von Reifferscheid räumen ihrer Tochter Katharina und deren Ehemann, dem Junggraf Philipp von Virneburg ein Wohnrecht auf Burg Saffenberg ein und teilen die Burg mit ihnen. (Q22.1)

    1424

    Saffenburg: Philipp von Virneburg erhält, mit Ausnahme eines Wohnrechtes für die Schwiegereltern (Wilhelm von Saffenberg und Ehefrau Mechtild), den gesamten Besitz an Schloss und Herrschaft. (Q22.1)

    Köln:

    • Verteibung der Juden aus Köln.
    • Die Schutzbriefe der Juden Kölns wurden nicht mehr verlängert; so mussten die jüdischen Bewohner 1424/1425 "auf ewige Zeiten" die Stadt verlassen. Begründet wurde ihre Ausweisung damit, dass sie durch Wucher zur Verarmung der Kölner Bevölkerung beigetragen und die dadurch bedingte Ausbreitung von Diebstahl, Raub und Prostitution zu verantworten hätten. - https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/k-l/1084-koeln-rhein-nordrhein-westfalen
    • In Remagen können sich auch einige aus Köln vertriebene Juden niederlassen; Schutzbriefe bestätigten den wenigen Juden ein Wohnrecht im Ort. -https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/p-r/1646-remagen-rhein-rheinland-pfalz

    Virneburg: Das Lehen der Saffenburg geht an die Grafen von Virneburg. (Q22.1)

    1427

    Daun/Kelberg/Müllenbach: Kurtrier erwirbt durch Kauf das Amt Daun mit Kelberg und Müllenbach. Der Erzbischof und Kurfürst von Trier ist nun politischer Landesherr, Grundherr das Kloster Maximin. Das Eifeldekanat mit Daun, Ulmen, Kelberg und Müllenbach gehört jedoch zur Erzdiözese Köln. Siehe: Müllenbach hat eine interessante Geschichte

1430

Trier:

  • Rhaban von Helmstätt wird Bischof von Trier, Amtszeit 1430 bis 1439.
  • Die Manderscheider Fehde 1430–1437 sorgt für erhebliche Zerstörungen und finanzielle Belastungen im Trierer Kurstaat. Ulrich von Manderscheid kämpft gegen Raban von Helmstatt um den Trierer Bischofsstuhl. Mit dem Tod Ulrichs 1436 war die Auseinandersetzung im Wesentlichen entschieden. - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/808386

1434

Saffenburg: Früheste Hinweise darauf, dass in Saffenburg/Dernau Juden gewohnt bzw. sich hier aufgehalten haben, lassen sich in einer "Judensteuerliste" des Reichserbkämmerers Konrad von Weinsberg aus dem Jahre 1434 finden.

1439

Nürburg: Burg und Land Nürburg werden an Johann Hurt von Schöneck verpfändet. (Eifelverein-Festschrift 1913)

Trier: Jakob I. von Siereck wird Bischof von Trier, Amtszeit 1439 bis 1456.

1440

Überregional: Friedrich III. (HRR) wird zum römisch-deutschen König gekrönt.

1442

Eiflia Sacra S. 53: Gemäß Decret des Papstes Martin V. vom 27. Juni wird ein General-Capitel des Ordens der Benedictiner nach Trier in die berühmte Abteil Maximin zusammenberufen. Abt Johannes Rode entwirft das Regement zur Klosterreform unter Beihilfe des Trierischen Erzbischofs Otto von Ziegenhain.

1448

Adenau Weinberg in Adenau bezeugt. (Q1.5)

Ahrweiler: "Der Thurm bei Ahrweiler, welchen die Herzoge von Aremberg von dem Erzstifte Köln zu Lehn empfingen, war dem Erbschenken-Amte anklebig, wie aus einer Urkunde Johannes von der Mark Herrn von Arenberg vom Jahre 1468 hervorgeht, worin derselbe bekennt, daß er alle darauf Bezug habenden Briefschaften empfangen." (Eiflia S. 191)

Dernau: Alle kirchlichen Güter und Rechte gehen vom Stift Rees auf das benachbarte Augustinerinnenkloster Marienthal über. Siehe: Was uns die Dernauer "Schöffenkiste" und das Dernauer "Morgenbuch" berichten

1450

Herrenhof "Zur Mühlen": Die Familie von Rodesberg baut um 1450 das Haus Zur Mühlen. Siehe: Adenau und seine Geschichte Betrag im Heimatjahrbuch Ahrweiler.

Das Haus Arenberg verpfändet die Grafschaft Arenberg bis 1552 an das Haus Gymnich.

1452

Burg Breidscheid: Anlage im Ortsteil Breidscheid; die Burg wohl schon vor 1452 wüst. (Q1.1)

Überregional: Friedrich III. (HRR) wird zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt.

1455

Nohn: Wilhelm von Heyer erhält vom Abt von St. Maximin bei Trier die Belehnung mit einem Drittel des Zehnten von Flesten, dem ganzen Hause zu Nohn und dem Hof zu Heyer, wie ihn seine Vorfahren besessen hatten. In demselben Jahr erteilt ihm auch Erzbischof Dietrich von Köln die Belehnung mit dem Haus Heyer. (Q14.1990)

1456

Trier: Johann II. von Baden wird Bischof von Trier, Amtszeit 1456 bis 1503.

1457

Adenau: Haus zur Mühlen "huyse zer molen", gelegen in Adenau als Burglehen von Nürburg, 1469 "huyss genant zu der moelen under Adenau", 1634 "Haus genannt die Mulle mit seiner hofrecht, mullenen und garten, mit seinem bezirck und adtlicher freiheit". Das Haus war ein freier Rittersitz und lag im Bereich von Kollengasse/Steinweg, es hatte Zehntrechte in Leimbach und Gilgenbach, es genoss Freiheit von Steuern und Kriegslasten. (Q1.2)

1463

Köln: Ruprecht von der Pfalz wird als Ruprecht I. Erzbischof des Erzbistums Köln, Amtszeit von 1463 bis 1475/80.

1466

Adenau: Wilhelm Kruseler von Nürburg verkauft den Johannitern 1/2 Malter Korn aus dem Zehnt zu Adenau. (Q1.4)

1467

Heyer: Wilhelm von Heyer II erhält von Erzbischof Ruprecht von Köln die Belehnung mit dem Haus Heyer. (Q14.1990)

1468

Ahrweiler: Die erste Mühle ist in Händen der Grafen von Aremberg und steht oberhalb des Obertores. Siehe: Ahrweiler besaß zwölf Mühlen

Nürburg:

  • Die Nürburg wird von den Reisigen des Pfalzgrafen Friedrich eingenommen. (Q13.1)
  • In der zehnjährigen Fehde der "Wölfe und Böcke" (1468—78) steht die Nürburg im Lager der Böcke und Burgunder und öffnet diesen ihre Tore. Q5.2 1956

Retterath: Weistum vom Retterath - Siehe: Weistümer gesammelt von Jacob Grimm Band II (PDF 846 Seiten, auf Seite 617)

1473

Haus Heyer: Heinrich von Quisseldingen erhält von Erzbischof Ruprecht von Köln die Belehnung mit dem Haus Heyer und und empfängt von dem Abt Anton von St. Maximin mit dem Drittel am Zehnten zu Flesten, dem Hof zu Nohn und dem Hof Heyer. (Q14.1990)

Tomburg: Herzog Gerhard von Jülich lässt die Tomburg nach langer Belagerung völlständig zerstören. Siehe: Die Tomburg, ein geschichtliches Denkmal am Rande der Grafschaft

Trier: Gründung der Universität, Eröffnung am 16. März.

1474

Köln: Der Kölner Erzbischof und Kurfürst Ruprecht von der Pfalz schließt mit Herzog Karl dem Kühnen von Burgund (Regierungszeit 1465-1477) ein Bündnis gegen das Kölner Domkapitel. (Q1.19)

1475

Köln:

  • Hermann von Hessen wird Erzbischof des Erzbistums Köln, Amtszeit von 1475/80 bis 1508.
  • Kaiser Friedrich III. gibt der Stadt Köln das so genannte "Reichsstadtprivileg". (Q1.19)

1476

Adenau:

  • Adenau wird 1476 mit anderen kurkölnischen Städten opidum genannt. (Q1.3)
  • 1476 magistri civium, consulatus ac universitates opidorum Kempensis ... Adenau (insgesamt 9 kurkölnische Städte genannt) (NrhUB IV 389)

1479

Sebastianus-Bruderschaft (PfaA Akt 54a), 1626 Statuten (P. Schug, Geschichte der zum ehemaligen kölnischen Eifeldekanat gehörenden Pfarreien der Dekanate Adenau, Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg, Trier 1956, S. 47), 1629 zur Matthias- und Sebastianus-Bruderschaft verbunden.

1480

Adenau Beim "Burghaus am Buttermarkt" hat der romanische Wohnturm um 1480 eine neue Stockwerkseinteilung in Holz erhalten hat. Siehe: Denkmalpflege im Kreis Ahrweiler

1485

Die Herren von Breitscheid führen nach 1485 den Beinamen Schütz. Im Kampf der "Böcke und Wölfe" wird das Burghaus zerstört und nicht wieder aufgebaut. Siehe: Breidscheid, Adelshof, Dorf und Kapelle

1486

Kloster Marienthal: Das Kloster durch Einzug der Schwestern aus dem Kloster Engeltal in Bonn reformiert. (Mehr Infos zu Marienthal)

1487

Das Cunibertusstift in Köln übergibt 1494 seinen Hof zu Hönningen an der Ahr und die Pfarrkirche daselbst mit der Kapelle in Dümpelfeld dem Johanniter-Orden. In der Gemarkung Adenau besitzt der Orden 175 Morgen Ackerland, Wiesen für 24 Wagen Heu, 20 Morgen Wald und 6 Morgen Wildland. Von den vielen auswärtigen Besitzungen gehört u. a. das 100 Morgen große Johannisholz bei Retterath und Güter in Clotten und Andernach. Das Clottener Gut besteht aus Haus, Garten und 3.847 Weinstöcken (fast 2 Morgen). In Andernach lagen ein Haus mit Bering, Garten, Weinberg und 12 Morgen Ländereien. Weitere Besitzungen lagen in Wirft, Pomster, Trierscheid, Rupperath, Wimbach, Quiddelbach, Leimbach, Breidscheid, Reimerath, Dernau, Rodder, Schuld, Herschbroich, Liers, Wadenheim, Beul und Lantershofen. (Siehe: Heimatjahrbuch 1953)

1488

Ahrweller: »Die wilde Ahr hat die Brücke zerbrochen« - https://kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm#:~:text=Durch%20Gewitterregen%20f%C3%BChrte%20die%20Ahr,innerhalb%20k%C3%BCrzester%20Zeit%20stark%20an.

1489

Burg und Land Nürburg werden an Johann von Gymnich, verpfändet. (Eifelverein-Festschrift 1913)

Weistum des Krumberger Hofs bei Kelberg

Auszug aus Sammlung der Grimmschen Weistümer Band 2

1490

Schützen aus Adenau nehmen an "schiesspill zu Ahrweiler" teil (Th. Reintges, Ursprung u. Wesen d. spätmittelalterl. Schützengilden, 1963, S. 260)

1 Student aus Adenau an der Universität Trier. (Q1.4)

Wilhelm von Daun, des älteren Dietrichs Sohn, empfing 1490 ... von dem Abte Otto St. Marimin die Höfe, Güter und Gebirge zu Pomposten (jetzt Pompster) bei Nurburgh mit einem Theile des dortigen Zehnten, wie solche Johann von Kessel von Nurburg der Alte und nach ihm Winand von Rumagen besessen zum Lehn. Wilhelm von Daun war mit Walburgis, der Tochter des Johann Kessel von Nurburg, vermählt und hatte durch diese Heirat die Güter zu Pomster erhalten. - Eiflia S. 433 ff

1491

1491 bis 1797: 64 Studenten aus Adenau an der Universität Köln. (Q1.4)

Weisthum Nürburg: Weisthümer, Jakob Grimm VI S. 589

1494

Zahlung von Maibede und Martinszins an die Burg Nürburg bezeugt. (Q1.3)

Kornzehnt von 17 Malter und Haferzehnt von 24 Malter zu Adenau werden an die Nürburg geliefert. (Q1.4)

Erzbischof Hermann von Köln genehmigt den zwischen dem St. Kunibert-Stft zu Köln und dem Komtur des Johanniter-Ordenshauses von Adenau getroffenen Vertrag, demzufolge das Stift Hof und Dorf Hönningen (Ahr) mit allen Zehnten, Wiesen, Weiden Rechten sowie der Pfarrkirche in Dümpelfeld an die Kompurei gegen eine Entschädigung abgetreten wird. (Q2.3 1920)

Sakramentsprozession am 2. Freitag nach Ostern, dem sogenannten Speer- und Cronentag zur Nuerkirche nach Nürburg, Prozession noch im 18. Jahrhundert durchgeführt. (Q1.4)

Die Schüler nehmen an der jährlichen Prozession nach Nürburg teil. (Q1.4)

2 Wirte in Adenau. (Q1.5)

2 Wirte verzapfen Wein. (Q1.5)

1496

Lichnamtag: Wallfahrt nach Kirmutscheid, belegt auch 1746, 1749 ff, 1768. (Q1.4)

1499

1 Bäcker, 1 Schmied in Adenau. (Q1.5)

4 Schankwirte zahlen Zins an Burg Nürburg. (Q1.5)

1 Axt aus Adenau wird an die Nürburg verkauft (LHAK 2/2186)

Aus der Cronica der hilliger stadt van Cöllen von 1499 Ausgabe im PDF-Format (100 Seiten)

Cusanus Karte

Die Cusanus-Karte und zeigt die Eifel (Eislia) als Bergkette in der Maulwurfshügelmanier mit der Rur zwischen Mosel, Rhein und Maas. Ohne genaue Lokalisierung finden sich nur die Städtenamen Trier, Köln und Aachen. - https://www.heimatjahrbuch-vulkaneifel.de/VT/hjb1980/hjb1980.23.htm
Bild: https://www.heimatjahrbuch-vulkaneifel.de/VT/hjb1980/bilder/Image795.gif

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