Die Geschichte von Adenau ab 1100

Adenau und Umgebung im 12. Jahrhundert

Burg Are: Die Burg Are und die zugehörende Talsiedlung Altenahr werden durch Graf Dietrich I. von Are zu Beginn des 12. Jahrhunderts gegründet, da die Altenburg, die erste Burg der Grafen von Are, im Investiturstreit 1096 zerstört wurde. Graf Dietrich nennt sich als erster seines Geschlechtes seit 1105 nach diesem neuen Familiensitz "von Are". Siehe: Die katholische Pfarrkirche von Altenahr

  • Bis um 1160 sind die Grafen von Are-Nürburg alleinige Grundherren in Adenau. Früher Prümer Besitz am Haus zur Mühlen in Adenau kann vermutet, aber nicht eindeutig bewiesen werden. (Q1.3)
  • Im 12. Jahrhundert erlebte das Rittertum seine Blütezeit.

    Saffenburg:

    • Die mittelalterliche Höhenburg besteht bereits im 12. Jahrhundert mit den Vorburgen und der Hochburg aus selbstständigen Einheiten, die unterschiedlichen Besitzern gehören. (Q22.1)
    • In der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erwirbt der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg unter anderem die Hälfte der Saffenburg von der Gattin des Grafen von Sayn kostenfrei und das ganze Eigengut des Adolf von Saffenburg für 600 Mark. (Q22.1)

    Im Laufe der ersten Hälfte des 12.Jahrhunderts entwickelte sich Bonn zum Zentrum des Talmudstudiums im Hl. Römischen Reich Dt. Nation; unter dem Schutz des Kölner Erzbischofs wuchs in Bonn eine relativ große und wohlhabende jüdische Gemeinde heran. - https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/a-b/441-bonn-nordrhein-westfalen

    1100

    Adenau

    • Graf Ulrich von Are (1130-1169) besitzt einen Teil des Ahrgaus, den oberen, und wohnt auf dem Herrenhof von Adenau. (Q3.2 1920)
    • Erster nachweisbarer Kirchenbau eine Saalkirche wohl des 10./11. Jahrhunderts, die gegen 1100 einen Ostchorturm erhielt und etwas später erweitert wurde; Chor vom Ende des 13. Jahrhunderts. 1908 ersetzt; Seitenschiffe und Chöre zugleich mit Wölbung 15. Jahrhundert.
    • Der Friedhof liegt neben der Kirche. (Q1.2)

    Breidscheid: Die adelige Familie von Breitscheid wird im Gefolge der Grafen von Are und Nürburg erwähnt. Sie sind bereits im Besitz eines Burghauses als Stammsitz. Siehe auch: Breidscheid, Adelshof, Dorf und Kapelle

    Dernau: Um das Jahr 1000 hat Dernau bereits seine eigene Pfarrkirche. Siehe: Was uns die Dernauer "Schöffenkiste" und das Dernauer "Morgenbuch" berichten

    Köln: Friedrich I wird am 6. Januar Erzbischof von Köln, die Weihe erfolgt erst am 11. November, Amtszeit von 1100 bis 1131. Zweimal wird er wegen seiner antipäpstlichen Haltung suspendiert (Quelle: Erzbistum.koeln.de).

    1102

    Trier: Bruno von Brettem wird Erzbischof von Trier, Amtszeit 1102 bis 1124.

    1103

    Geschaffen wurde der erste Reichslandfriede von Heinrich IV. als sogenannter Erster Mainzer Reichslandfriede im Jahre 1103 für vier Jahre, nachdem er bereits 1085 den Mainzer Gottesfrieden der Kirche verkündet hatte.

    Juden wurde unter anderem das Recht, eine Waffe zu tragen, abgesprochen. Sie bildeten nun eine schutzbedürftige Gruppe im Personenstand minderen Rechts. - https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_Deutschland

    1104

    Koblenz: Erstmals werden Juden in Koblenz in der Zollordnung von 1104 erwähnt; in dieser bestätigte Kaiser Heinrich IV. dem Trierer Simeonstift den Besitz des Koblenzer Zolls; weitere urkundliche Hinweise folgten im Laufe des 12.Jahrhunderts.

    1105

    Überregional: Erzwungene Abdankung vom Heinrich IV. am 31. Dezember.

    1106

    Köln:

    • Kämpfe um die Stadt Köln
    • Die bei der Stadterweiterung gefundenen Gebeine begründen den Kult der heiligen Ursula. (Quelle: Erzbistum-koeln.de)

    Überregional: Heinrich V. wird römisch-deutscher König, ab 1111 dann Kaiser.

    1111

    Überregional: Krönung von Heinrich V. zum Kaiser am 13. April. Die Kröunng erfolgt unter Zwang.

    1112

    Dernau: Erste urkundliche Erwähnung. Siehe: Was uns die Dernauer "Schöffenkiste" und das Dernauer "Morgenbuch" berichten

    Virneburg: Die Grafen von Virneburg treten auf im Gebiete des alten Mayengaues. Der erste Graf, sowie das castellum Virneburg sind um das Jahr 1112 sicher bezeugt. (Q19.4)

    Überregional: Heinrich V. wird durch die Synode 1112 gebannt.

    1113

    Papst Paschalis II. verleiht der "Bruderschaft vom Hl. Johannes dem Täufer" mit der Bulle "Piae postulatio voluntatis" Privilegien - und legt so den Grundstein für ein Imperium. (Q15.2)

    1114

    Hümmel: Die erste Erwähnung findet die Pfarrei Hümmel in einer Schenkung der Witwe Justina aus dem Jahr 1114. Sie überlässt dem nahegelegenen Stift Münstereifel Landbesitz in Rohr und "Hoinbuilo", dem heutigen Hümmel. (Q2.5 Seite 3)

    Der Kölner Erzbischof vereint die Aufständischen im Reich und fällt im Frühjahr 1114 vom Kaiser ab. Zwei kaiserliche Züge gegen die Kölner scheitern. Die Niederlage in Andernach im Oktober 1114 beendet Heinrichs Präsenz am Niederrhein. - https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_V._(HRR)

    Sinzig: Brandschatzung und weitgehende Zerstörung Sinzigs durch Ahrweiler Milizen. (Q20.1)

    1118

    21. Januar: Papst Paschalis verstirbt.

    Gelasius II wird zum neuen Papst gewählt. Heinrich lässt den Erzbischof Mauritius von Braga als Gregor VIII. zum Gegenpapst erheben.

    1119

    Dernau: Das Marienstift Rees (Niederhein), das Weinberge und Zehnten in Dernau besitzt, betrachtet sich als Kirchenherr von Dernau, Bestätigung durch Papst Hadrian. Siehe: Was uns die Dernauer "Schöffenkiste" und das Dernauer "Morgenbuch" berichten

    Überregional: Ernennung von Papst Calixt II.

    1121

    Burg Are: Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Are, der Kölner Erzbischof Friedrich I. unterstellt das Kloster Steinfeld der Vogtei des Grafen Theoderich und seiner Nachfolger im Besitz der Burg Are. (Mehr Infos)

    1122

    Dernau: In einer Urkunde von 1122 wird der Ort "Dagernowa" genannt. Der edle und mächtige Franke Dagharin besaß hier einen Gutshof und gab der fränkischen Bauernsiedlung den Namen "Dagernnowa". Siehe: Was uns die Dernauer "Schöffenkiste" und das Dernauer "Morgenbuch" berichten

    Überregional: Wormser Konkordat vom 23. September.

    1124

    Trier: Gottfried von Falmagne wird Erzbischof von Trier, Amtszeit 1124 bis 1127.

    1125

    Überregional:

    • Heinrich verstirbt kinderlos und mit ihm geht die Königsherrschaft der Salier zu Ende.
    • 24. August: Mainzer Wahlversammlung. Nicht mehr erbrechtliche Legitimation bestimmt die Thronfolge im römisch-deutschen Reich, sondern die Wahl der Fürsten. Lothar III. wird zum König gewählt.
    • 13. September: Der Kölner Erzbischof Friedrich krönt Lothar III in Aachen zum König.

    1127

    Trier: Meginher von Falmagne wird Erzbischof von Trier, Amtszeit von 1127 bis 1130.

    1130

    Überregional: Innozenz II. wird wird am 14. Februar Papst, Anaklet II wird Gegenpapst.

    1131

    Köln: Erzbischof Friedrich I. von Köln verstirbt am 25. Oktober. Anschließend wird Bruno II. von Berg Kölner Erzbischof, Amtszeit von 1131 bis 1337.

    Trier: Albero von Montreuil wird Erzbischof von Trier, Amtszeit 1131 bis 1152.

    1133

    Kloster Himmerode: Der Trierische Erzbischof Adalbero ersuchte seinen Freund, den h. Bernhard, Cistercienmönche nach Trier zu senden. Diese ließen sich zuerst zu Winterbach unweit Pfalzel nieder, erbauten demnächst das Kloster Himmerode bei Eisenschmitt und nahe bei Manderscheid. - Eiflia Sacra S. 74.

    Kloster Marienthal: Mit Erlaubnis des Bischofs von Lüttich und des Erzbischofs von Köln ziehen 37 Augustinerinnen in das neuerbaute Kloster. (Mehr Infos zu Marienthal)

    1138

    Köln: Arnold I. wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1138 bis 1351.

    1139

    28. März: Papst Innozenz II bestätigt in der Bulle "Omne datum optimum" die Gründung des Templerordens.

    April: Zweites Laterankonzil oder Zweite Lateransynode

    1140

    Im Jahr 1140 teilten sich die Linien Are-Hochstaden und Are-Nürburg. Ulrich erwarb die Nürburg, die nur im Mannesstamme vererblich war, woraufhin das Grafengeschlecht den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel bat, das Erbe auch den weiblichen Nachkommen zuzusichern. Dieser Bitte entsprach der Erzbischof. 1144 und 1147 war Ulrich zusammen mit seinem Bruder Otto bereits einmal erwähnt worden.

    Ulrich († 1197), Begründer der Linie Are-Nürburg, Vogt der Abtei Laach.

    Barweiler: Papst Innocenz II bestätigt dem Kloster St. Maximin in Trier den Besitz von "Budelar et Barwilre cum ecclesia". (Q2.3 Seite 3)

    1141

    Kloster Marienthal: Einweihung der Klosterkirche durch Erzbischof Arnold von Köln. (Mehr Infos zu Marienthal)

    1147

    Saffenburg: Graf Adolf von Saffenberg (Saffenburg) erhält durch die Heirat mit Margarete von Schwarzenberg das Amt "Vogt des Kölner Domstiftes". (Q22.1)

    1148

    Köln: Erzbischof Arnold I. wird u.a. des Ämterkaufs beschuldigt und von Papst Eugen III. suspendiert. (Quelle: Erzbistum-koeln.de)

    1150

    Kloster Maria Laach: Ulrich, Graf von Are-Nürburg, wird Schutzherr des Klosters. Er erhält auch die Vogteirechte über Laach. (Mehr Infos)

    1151

    Köln: Arnold II. von Wieder wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1151 bis 1156. Er erhält außerdem noch die rheinische Herzogsgewalt. (Quelle: Erzbistum-koeln.de)

    1152

    Sinzig: Aufenthalt Kaiser Friedrichs I. (Barbarossas) in der Königspfalz Sinzig am 6. und 7. März. (Q20.1)

    Trier: Hillin von Falmagne wird Erzbischof und Kurfürst von Trier, Amtszeit 1152 bis 1169.

    Überregional: Friedrich I., genannt Barbarossa, wird in Frankfurt am Main zum König gewählt.

    1155

    Überregional: Friedrich I. wird zum Kaiser gekrönt.

    1156

    Köln: Friedrich II. von Berg wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1156 bis 1158

    .

    1157

    Haus Breitscheid: In einer Urkunde vom Jahre 1157, in welcher der Herzog Mathäus von Lothringen der Kirche des hl. Eucharius die bisher zu Mannendorf geforderten Jagd-frohnden erlässt, erscheint als Zeuge Gottfried von Breitscheid unter den Ministerialen des hl. Petrus, d. h. der Kirche zu Trier.

    1158

    Sinzig: Aufenthalt Kaiser Friedrichs I. (Barbarossas) in der Königspfalz Sinzig am 26. und 27. April. (Q20.1)

    1159

    Köln: Rainald von Dassel wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1159 bis 1167.

    1160

    Graf Ulrich von Are baut eine weit im Lande sichtbare neue Burg, die Nürburg, nach der er sich fortan Graf von Nürburg nannte. (Eifelverein-Festschrift 1913)

    Als um 1160 die Nürburg Lehen des Erzbischof von Köln wird, gehen die Rechte an das Erzstift über..

    1162

    Graf Ulrich von Are schenkt seinen Herrenhof in Adenau dem "Ritterlichen Orden des Hl. Johannes", der hier die erste linksrheinische Niederlassung innerhalb des Deutschen Reiches gründete. (Q12.2)

    Die Gründung der Johanniterkommende führt zu einem Bezirk um die Pfarrkirche, der Sonderrechte erhält:
    Auf dem Grund der Kommende hat jeder Flüchtling Asylrecht für sechs Wochen und drei Tage, "wenn er nach verfloß solcher zeit 3 schritt darfur gehen und sich wieder hinein retiriren könnte, so sollte er abermals 6 Wochen und 3 Tägh frey bleiben".
    Die Kommende hat über ihre "Lehenleuth besonder Gerechtigkeit, item die gerechtigkeit zu fischen und zu jagen per daß gantze Ambt Nurburg. Sie ist frey von allen Accisen, Zoll und Ambtsbeschwernussen".
    Die Kommende hat einen eigenen Schultheißen für die niedere Gerichtsbarkeit, er hat Gebot, Verbot und eigenes Gericht; er hält Gerichtstag am Geschworenen Montag (= Montag nach Dreikönige). (Q1.3)

    Der Kommende unterstehen 10 Stephanergüter und 6 Martinergüter; die Martinergüter liegen alle in Adenau, die Stephanergüter teilweise auch in umliegenden Ortschaften. (Q1.3)

    1164

    Burg Are: Nach dem Aussterben der älteren Linie von Are gelangt die Burg mit umliegendem Gebiet an die Linien von Are-Hochstaden und Are-Nürburg. Gemäß dem 1164 geschlossenen, 1202 unverändert erneuerten Vertrag soll die Burg Are im gemeinsamen Besitz der beiden Familien bleiben mit Ausnahme der von ihnen selbst bewohnten Häuser. Diese ältere Anlage der Burg Are hatte also schon einen gewissen Umfang. Siehe: Baugeschichte der Burg Are

    Überregional: Friedrich I., genannt Barbarossa, schenkt die in Mailand erbeuteten "Gebeine der Heiligen drei Könige" dem Erzbischof von Köln (Rainald von Dassel) für seine Verdienste.

    1165

    Überregional: Karl der Große wird von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen.

    1166

    Haus Arenberg: Die erste urkundliche Erwähnung eines "Henricus von Arberg" war im Jahr 1166. Heinrich von Arenberg war 1166 Vizeburggraf und später Burggraf im Erzstift Köln. Diese Positionen vererbten sich auch auf die folgenden Generationen. Siehe: Haus Arenberg

    Haus Are: Graf Dietrich II. von Are-Hochstaden und Graf Ulrich von Are-Nürburg schließen einen gemeinsamen Vertrag, in dem sie das Verhältnis der beiden Linien zueinander, die Erbfolge, die Rechte der Burgmänner und Dorfbewohner regelten und auch rechtliche Fragen der neuen Kirche Altenahr klären. Siehe: Die katholische Pfarrkirche von Altenahr

    Altenahr: Um das Jahr 1166 werden die Pfarrkirche zu Altenahr und deren Pastor zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Siehe: Zur 800jährigen Geschichte der Pfarrei Altenahr

    1167

    Köln: Philipp von Heinsberg wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1167 bis 1191.

    1169

    Trier: Johann I. wird Erzbischof und Kurfürst von Trier, Amtszeit 1169 bis 1212.

    Überregional: Heinrich VI. (HRR) wird römisch-deutscher König, ab 1191 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

    1175

    Sinzig: Aufenthalt Kaiser Friedrichs I. (Barbarossas) in der Königspfalz Sinzig am 9. Mai. (Q20.1)

    1184

    Überregional: Friedrich I. (genannt Barbarossa) lässt auf dem Pfingsthoffest Mainz, einem der größten Feste des Mittelalters, seine beiden Söhne Heinrich und Friedrich zu Rittern schlagen. Damit demonstriert er im Beisein der adligen Reichselite den Machtanspruch seines Hauses. (Quelle: planet-wissen.de)

    1189

    Haus Are: In einer Urkunde des Erzbischofs werden Ulrich Graf von Nurberg und sein Sohn Gerhard von Are genannt. Es erscheint hiernach, dass Graf Ulrich Nürburg erhielt und sich danach benannte, das Schloss Are aber, mit den dazugehörigen Gütern, welche ihm nach dem Tode seines Neffen Diedrich zugefallen waren, seinem Sohne Gerhard überließ. - Eiflia, Seite 137

    1191

    Köln: Bruno III. von Berg wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1191 bis 1193.

    Überregional: Heinrich VI. (HRR) wird Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, empfängt 1194 auch die sizilische Königskrone.

    1192

    Sinzig: Kaiser Heinrich VI. am 4. Oktober in der Sinziger Königspfalz: Beurkundungen für das Aachener St. Adalbert-Stift und das Marienstift (Q20.1)

    Virneburg: Die Virneburg wird erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Errichtung erfolgte vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Der Burgflecken entsteht später am Fuße des Burgberges. Die Burg ist bis 1545 kontinuierlich Residenz der Grafen von Virneburg. (Mehr Infos)

    1193

    Nürburg/Altenahr: Die Nürburg gelangt, nachdem schon 1166 dem Erzbischof Rainald von Köln an ihr das Öffnungsrecht eingeräumt war, zur Hälfte mit dem ganzen Allod in den Besitz König Heinrichs VI., der dafür den Grafen Theoderich von Hostaden und Gerhard von Ahr und Nürburg das Verfügungsrecht über die ihm zu Reichszwecken abgetretene Burg Altenahr zurückgibt. (Eifelverein-Festschrift 1913)

    Köln: Adolf von Altina wird Erzbischof von Köln, Amtszeit von 1193 bis 1205. Er wird von Papst Innozenz III. gebannt und abgesetzt. (Erzbistum-koeln.de)

    1196

    Trier: Erster Nachweis des "Heiligen Rocks", als das angebliche Gewand Jesu vom Westchor in den Ostchor verlagert wird. Wahrscheinlich befindet sich die Reliquie aber bereits länger in Trier.

    1197

    Nürburg: Ulrich von Nürburg verstirbt. Q5.2 1956

    Köln: Adolf von Altena wird als Adolf I. Erzbischof von Köln, nach Abdankung seines Onkels Bruno III. von Berg.

    Kloster Maria Laach: Gerhard von Are-Nürburg erhält nach dem Tode seines Vaters die Laacher Klostervogtei. (Mehr Infos)

    Überregional: Kaiser Heinrichs VI. verstirbt im Alter von nur 31 Jahren. Im deutschen Thronstreit kämpfen die Adelshäuser der Staufer und der Welfen um die Krone des Heiligen Römischen Reiches. Eine Mehrheit der deutschen Fürsten wählt Philipp von Staufen zum König, ein anderer Teil um den Erzbischof von Köln wendet sich gegen diese Entscheidung und benennt einen Gegenkönig. Die Wahl fällt auf Otto von Braunschweig. Quelle: NDR

    1198

    Überregional:

    • Lothar von Segni wird zum Papst gewählt und übernimmt das Amt als Innozenz III.
    • Otto IV. von Braunschweig aus dem Haus der Welfen wird am 9. Juni römisch-deutscher König, ab 1209 Kaiser des römisch-deutschen Reiches.
    • Philipp von Schwaben wird am 8. September im Mainz zum König gekrönt, da der Krönungsort Aachen von seinem Gegenspieler Otto IV. eingenommen worden war.

    Grafschaften Are und Hochstaden: Gerhard von Are-Nürburg und Theoderichs Sohn Lothar II. regieren gemeinsam die Grafschaften Are und Hochstaden. Sie verlassen die staufentreue Politik, bei der strittigen Kaiserwahl stehen beide Grafen im Welfenlager Ottos IV. Q5.2 1956

    Die Erzbischöfe von Trier gehören zum Kurfürstenkollegium. - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/808386

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