Geschichte von Adenau ab 1760

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Adenau und Umgebung von 1760 bis 1769

1761

Adenau:

• "Pütz in der Kollengassen" (Q1)

Umgebung:

• Antweiler: Herzog Carl von Aremberg überlässt der Kirche zu Antweiler eine Platz zum Bau einer neuen Pfarrkirche. Dafür soll auf ewige Zeiten ein Anniversarium gehalten werden und die bisherigen Pächter des überlassenen Landes sollen für die Dauer ihrer Pacht aus Kirchenmitteln schadlos gehalten werden. (Q2)
• Ohlenhard: Der Etscheider-Hof brennt ab. Die letzten Bewohner ziehen nach Ohlenhard. (Q3)
• Steinerberg: Hochkreuz mit der Jahrenzahl 1761, siehe: Das Hochkreuz auf Wege zum Steinerberg.
• Köln: Maximilian Friedrich von Königsegg wird Erzbischof und Kurfürst von Köln, Regierungszeit von 1761 bis 1784.

1762

Umgebung:

• Antweiler: Bau der Pfarrkirche St. Maximin. Der erste Kirchbau, der Erwähnung findet datiert aus dem Jahr 1657, über die mit Sicherheit vorhandenen Vorgängerbauten ist nichts bekannt. (Q2)

1763

Umgebung:

• Ahr: "In diesem Jahr ist ein so schlechter Herbst gewesen, so in unseren Gedenk noch nicht ist geschehen. Jur Herbstzeit nichts zeitig (reif) und auch noch erkalt, so daß etliche Weingärten sind nicht gelesen worden". (Q4)
• Remagen: Remagen erhält eine Posthalterei und damit den Anschluss an das europäische Postnetz. Siehe: Geschichte der Post in Remagen

1764

Adenau:

• Der 4. Markttermin (29. Aug.) soll auf Dienstag nach St. Martin verlegt werden. (Q5)

Umgebung:

• Ahrhochwasser - Mayschoss: "Dießselbig Jahr ist die ahr so groß gewesen, daß sie auff den Auell ist gegangen gegen Kirchen theill unt unser h. Ambtmann halt die Köh auß den stallen mueßen thuen in die gerichts stup". (Q6)
• Lissingen: Glockenguss Lissingen, 1764

1765

Adenau

• Getreide aus Ulmen (LHAK 2/2248)
• Heinrich Franck von Adenau pachtet den Mosbrucher Fischweiher auf 12 Jahre. "Er beklagt sich aber danach, daß der Weiherdamm rinne, also undicht sei. Trotz aller Dichtungsversuche könne er das Rinnen nicht hemmen. Er kann daher die Pacht von 23 Reichstaler/Jahr nicht mehr zahlen und bittet die kurfürstliche Behörde, ihn aus dem Pachtvertrag vorzeitig zu entlassen. (Q7)

1767

Umgebung:

• Königsfeld/Heckenbach: Bei der Teilung der Herrschaft Königsfeld erhält die gräfliche Familie der Waldboten von Bassenheim das Kirchspiel Heckenbach mit Kassel, Watzel, Fronrath, Langhardt und Kohlhof. Bis 1802 besitzt das Kloster Steinfeld in Fronrath Ländereien und Maria Laach 50 Morgen in Heckenbach. (Q8)
• Waver Frankengut: 1767 bis 1808 - gräfliche Linie v. Bassenheim zu Bassenheim. (Q9)

1766

Adenau

• Commende: Der links vom Eingang liegende Flügel wird von dem Comtur Freiherr von Schönau neu errichtet. Er enthält Spind-, Back- und Räucherhaus, 3 Kammern, 3 Zimmer und 2 Speicher. (Siehe: Heimatjahrbuch 1953)
• "Pütz oben auff dem Buwe Marck" (Q1)

Quellen & Links

Q1) Rheinischer Städteatlas Adenau Teil 2 (abgerufen am 18.05.2024)
Q2) Repertorium - Zum Pfarrarchiv der katholischen Pfarrei St. Maximin in Antweiler (PDF 117 Seiten)
Q3) Im Dorf entstand ein Eulenwald
Q4) Eifelvereinsblatt 1932
Q5) Rheinischer Städteatlas Adenau Teil 3 (abgerufen am 17.05.2024)
Q6) Die Ahr und ihre Hochwässer in alten Quellen
Q7) Die Geschichte des Mosbrucher Weihers
Q8) Aus dem Heckenbacher Ländchen
Q9) Adelshöfe in der früheren Herrschaft Kempenich
Q10) Die Burg Gelsdorf ein Schutz und Hort für den Ort

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